Vor diesem Hintergrund diskutierten Harald Heinecke (BMW Car IT) „Kontinuierliche Innovation“ und Dr. Klaus-Rüdiger Hase (Deutsche Bahn, Systemverbund Bahn - Beschaffung) „openETCS – An ‚open proofs‘ approach for the European Train Control System“. Bei letzterem Vortrag ging es dabei um die Einführung des European Train Control System (ETCS) – einem sicherheitskritischen System:
- Typische Qualität von Software 1-12 Bugs pro 1000 Lines of Code
- Höchste Softwarequalität bisher 1 Bug pro 10.000 Lines of Code – US Space Shuttle, 3 Millionen Zeilen für 3 Millarden
- Typische ETCS-Software-Komponenten haben 100 bis 500.000 Lines of Codes
- Daumenregel bei der Entwicklung von Software 10% mehr Funktionen 100% mehr Fehler
- „Open proof“ = Quellcode, Beweise und Werkzeuge (Open-Source)
- Umstellung von Closed Source nach Open Source: Wechsel der Lizenz und Veröffentlichung einer offenen API, schließlich Schaffung einer unabhängigen Organisation.
Den Hintergrund hierfür bildete der erste Vortrag:
- Führungskräfte sind Teil des Systems, das sie selbst gestalten.
- Dynaxity aus Dynamik und Komplexität (Heijo Rieckmann)
- Veränderung berührt Werte und Normen, Fähigkeiten, Management Systeme und physikalische Systeme in einem Aufgabenkreis Experimentieren, Idee/Import von Wissen, Problemlösung, Implementierung
- Das Wort „Aber“ ist der Innovationskiller Nummer 1.
- Es gibt keine Innovation die nicht durch Software implementiert werden kann.
- Ständiges Monitoring ermöglicht das Erkennen von Erfolgsfaktorenveränderung.
- Kontinuierliche Innovation braucht man eine ständige Weiterentwicklung und Monitoring.
Sicher war am Ende des Session: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben etwas gelernt und intensiv diskutiert, wie man Innovation proaktiv angehen und steuern kann. Klar wurde auch: Am Ende zählt der Mensch.
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