Open Change und Eclipse Embedded präsentieren am 12. und 13. Juli 2011 in Stuttgart:

Software Kompetenz für die Zukunft
Die neuen Rollen des Menschen und der Technologie

Montag, 27. Juni 2011

Internet der Daten

Denken Sie bei dem Begriff Internet noch an Netzwerkknoten, Server usw? Das war die erste Generation. Die nächste ist schon da, Internet der Daten. Und auch hier sind Community-basierte Ansätze bereits dabei sich der Lücke zwischen nicht-IT-Hardware und Internet anzunehmen, so etwa Pachube. En Beispiel für ein konkretes Community Projekt ist das "Radio Detection Hardware Network in Japan", das in 72 Stunden ein Realzeit-Monitoring-Netz aufbaute, mit einem $0 Budget. Eine kurze Beschreibung fndet sich hier. Die Presse sprach von "Crowd-Sourcing", aber der Begriff ist sehr schwammig. Konsolidiertes Kartenmaterial und eine deutsche Beschreibung findet sich auf Geigermaps.


Was hat dies mit unserer Konferenz zu tun? Selbstbestimmte Teams, eine Community schaffte dies in 72 Stunden - Konzept bis live Daten. Ich möchte wetten, lieber Leser, daß in Ihrer Organisation allein der Entscheidungsprozess, sich an so etwas zu beteiligen, länger dauern würde.

Weder die Kraftwerksbetreiber, oder die japanische Regierung, noch die internationale Behörden oder Organisation waren in der Lage (oder Willens), innerhalb der nächsten zwei Monate eigene Daten der Öffentlichkeit darzustellen.

Ist Selbstbestimmung und Eigeninitiative vielleicht eine Grundvoraussetzung für Dynaxibility? Doch paßt dies in die traditionelles Management-Strukturen ohne an Wirkung zu verlieren?

Samstag, 25. Juni 2011

Gespräch mit Keynote-Redner Mike Milinkovich

Gestern habe ich mit Mike Milinkovich, dem CEO der Eclipse Foundation und einem unserer Keynote-Redner über die Eclipse "Release Train" gesprochen. Was ist die "Release Train"? Es ist die synchronisierte Freigabe von all den Programmen die gemeinsam die Eclipse Platform ausmachen. Diese Programme sind also eine Art Komponenten, die zwar eine Eigenständigkeit haben, aber genau zusammenspielen müssen Deswegen eben die Synchronisation der Entwicklungen auf die Release Train hin. Und am 22.06.2011 begann unter dem Namen "Indigo" die Freigabe für dieses Jahr - in sechsten Jahr wurde wieder der Termin und die Qualität eingehalten.

Mike: "Für Indigo liefern 62 Projekte mit 408 Entwicklern aus 49 Organisation zusammen 45 Millionen Zeilen Code."

Auf meine Frage, wie er mit seinem Team eine derartig komplexe Aufgabe beherrsche, antwortete er: "Tun wir garnicht. Wir sorgen nur dafür, daß das Management der Aufgabe nicht im Wege steht - wir haben kein Management. Wir haben selbstbestimmte Teams." Ich konnte sein Grinsen sozusagen am Telefon hören (er war in Ottawa, ich in Irland).

Wie das funktioniert und ob das übertragbar ist? Nun er wird etwas dazu in seiner Keynote am Dienstag, 12.07., sagen. Und er wird beide Konferenztage für Fragen zur Verfügung stehen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Die unbewusste Kompetenz ist wichtig

Spannender Auftakt zu diesem spannenden Blog von Hans-Juergen Kugler. Es geht im Change Management vor allem ja darum, im Unternehmen Kompetenzen aufzubauen. Wichtig ist dabei das Niveau der Kompetenz. Albert Bandura hat ja schon in den sechziger Jahren Kompetenzniveaus definiert. Und wenn eine Veränderung wirklich funktionieren soll, dann muss die "neue" Kompetenz eben auf dem obersten Niveau der "unbewussten Kompetenz" gelebt werden können. Das ist dann wie Autofahren. Wir können es einfach, weil wir zwei Dinge haben: Erfahrung und Routine.

Routine ist: man hat dassselbe schon 1000x gemacht, Erfahrung bedeutet: man weiss, was passiert, wenn man einen Fehler dabei macht.

Und dabei, bei der Erlangung dieser "unbewussten Kompetenz" kann uns Software gerade aus dem Social Media Kontext durchaus weiterhelfen.

Ich freue mich schon auf die Diskussion.  

Software als Lösung für die Herausforderung "Change Management"

Wir haben eigenlich schon genügend Erfahrung mit der Behandlung von Veränderungen in Organisationen, oder? Neue Methoden in der Software-Entwicklung führten zu neuen Werkzeugen. Neue Prozesse, oder besser: diszipliniertes Ausführen von notwendigen Prozessen, führen zu neuen Werkzeugen. Es kommt nur darauf an, daß der Ablauf befolgt wird. Für Kommunikation haben wir jetzt Email und Webconferencing (und ohne Video sieht man auch nicht wer schläft). Wiki's "demokratisieren" die Zusammenarbeit, und die Kundenbeziehung vertraut man dem CRM an.

Wo ist das Problem mit dem Change Management in Organisationen? Jeder kann sich das neue Visions-Video des CEO herunterladen und im Wiki die Konsequenzen analysieren.

Also, neue Werkzeuge, Entwickler die sich an Vorgaben halten - "and Bob's your uncle". Können Software-Werkzeuge mit entsprechenden, einfachen Vorgaben, nicht alle unsere Probleme lösen? Vielleicht kann man dann auch die im Internet erfolgreichste Dating-Software nutzen um HR zu reformieren.

Diskutieren Sie diese und ähnliche Fragen mit Prof. Nils Hafner bei einem Glas Wein (oder Bier) am Abend des ersten Konferenztages. Er wird dort etwas "aus dem Nähkästchen" plaudern.

Viel Spaß!

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